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Raumbeobachtung: Entwicklung der Wohnbevölkerung bis 2022 - Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg

10.01.2024

Aktualisierter Bericht der Raumbeoachtung

Die Bevölkerungsentwicklung verlief in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg in den Jahren bis 2022 zeitlich und räumlich differenziert. Wanderungsgewinne (mehr Zuzüge als Fortzüge) und Geburtendefizite (Zahl der Sterbefälle höher als Zahl der Geborenen) sind charakteristisch. Deutschland verzeichnet aufgrund von Fluchtbewegungen aus dem Ausland seit Beginn des Krieges in der Ukraine außergewöhnlich hohe Zuwanderungen. Im Land Berlin und in Brandenburger Kommunen mit größeren Einrichtungen zur Unterbringung von Geflüchteten kam es deshalb seit Ende Februar 2022 zu einem deutlichen Bevölkerungsanstieg, der bei der Interpretation der demografischen Entwicklung beachtet werden muss.

Die Wohnbevölkerung im Land Brandenburg im Jahr 2022 ist mit 2,57 Millionen ausgewiesen, das Land Berlin verzeichnet 3,756 Millionen Einwohner:innen. Damit ist die Wohnbevölkerung in der gesamten Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg seit 2017 gestiegen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung hat sich in beiden Ländern erhöht; es lag 2022 im Land Brandenburg bei 47,1 Jahren, im Land Berlin bei 42,4 Jahren.

Der vorliegende Bericht enthält Übersichten zur Bevölkerungsentwicklung auf Basis der amtlichen Bevölkerungsfortschreibung. Als statistisches Material werden die natürliche und räumliche Bevölkerungsentwicklung für 88 Teilräume bzw. Städte und Gemeinden seit dem Jahr 2000 bzw. seit dem Jahr 20217 dargestellt. Darüber hinaus werden auch der aktuelle Altersaufbau der Bevölkerung und die Entwicklung von Hauptaltersgruppen präsentiert. Als Indikatoren zur Analyse der Bevölkerungszusammensetzung sind auch die Geschlechterrelation, der Jugend- und der Altenquotient in den Jahren 2000 und 2022 aufgeführt.

Eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse wird durch die Verwendung von relativen Werten, eine einheitliche grafische und tabellarische Aufbereitung sowie durch den einheitlichen Gebietsstand (31.12.2022) ermöglicht. Räumliche Bezugseinheiten sind u. a. die Länder Berlin und Brandenburg, die Planungsregionen, die kreisfreien Städte und Landkreise sowie weitere aus landesplanerischer Sicht bedeutende bzw. über 20.000 Einwohner und Einwohnerinnen zählende größere Städte und Gemeinden. In die Auswahl der Kommunen wurden alle Ober- und Mittelzentren gemäß Landesentwicklungsplan (LEP HR mit Stand vom 29. April 2019) aufgenommen. Weiterhin werden alle Städte und Gemeinden dargestellt, die den Status Regionaler Wachstumskern haben.

  • Demografie alle Information aus dem Dezernat Raumbeobachtung und Stadtmonitoring zum Thema